Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Das heißt: Es muss ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau herrschen. Was mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes für die nächsten 20 Jahre auf Bundesebene beschlossen wurde, wird bei Brandible schon heute umgesetzt. Seit Mai 2023 ist Brandible als Unternehmen klimaneutral gestellt und kompensiert alle nicht reduzier- oder vermeidbaren Emissionen über Klimaschutzprojekte. Dennoch: Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist lang und Klimaneutralität nur einer von vielen Schritten im ganzheitlichen Klimaschutz.

 

Klimaneutral-Siegel

 

Werbemittel und Nachhaltigkeit – ein Paradox?

Das Offensichtliche zuerst: Die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Werbemitteln scheint auf den ersten Blick zu gewollt, sogar paradox. Immerhin werden durch die Herstellung, die Veredelung und den Vertrieb von Produkten CO2 und andere Treibhausgase freigesetzt. Gleichzeitig dürfen Werbemittel in einem gut durchdachten Marketingmix nicht fehlen – ob am Messestand, im Employer Branding oder bei Firmenevents. Wie lassen sich die vermeintlichen Gegensätze in Einklang also bringen?

Schlüsselanhänger aus recyceltem Filz, Laptoptaschen aus Kork oder Trinkflaschen, mit deren Kauf Klimaschutzinitiativen unterstützt werden – all diese Produkte haben eins gemein: Sie geben Verbrauchern die Möglichkeit, sich bewusst für eine nachhaltigere Alternative zu entscheiden. Nachhaltigkeit ist vielschichtig: angefangen vom Produktmaterial über die Herstellung und Werbeanbringung, den Transport bis hin zur Entsorgung. Der Umstieg auf ökologische und umweltfreundlichere Werbemittel ist Ausdruck unternehmerischer Verantwortung. Er zeigt den Willen, Umweltschutz auf allen Ebenen, bis hin zum Kugelschreiber, mitzudenken. Nachhaltiges Umdenken in der Werbemittelbranche schafft dafür die notwendigen Voraussetzungen.

 

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CO2-Fußabdruck: Effektives Reduzieren dank Corporate Carbon Footprint

Wie viel Energie verbrauchen Laptops, Bildschirme, Klimaanlage und Heizung? Wie viel CO2 entsteht bei der täglichen Fahrt der Mitarbeiter ins Büro? Welche Auswirkungen haben Geschäftsreisen auf die CO2-Bilanz? Letztlich: Wie klimaschädlich ist ein Unternehmen?

Wer Emissionen reduzieren will, muss Antworten auf diese Fragen finden, muss wissen, wo Emissionen entstehen und wir hoch sie sind. Eine funktionierende Klimaschutzstrategie setzt also das Wissen über den eigenen Corporate Carbon Footprint (CCF) voraus. Der sogenannte CO2-Fußabdruck eines Unternehmens misst die Menge an Treibhausgasen, die es verursacht. Er ermöglicht eine vergleichbare und optimierbare Bewertung der Klimaauswirkungen des Unternehmens, zeigt Vermeidungs- und Reduktionspotenziale auf und wird somit zum Schlüssel einer erfolgreichen Klimaschutzstrategie.

 

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Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren

Dieses Mantra für wirkungsvollen Klimaschutz ist genauso effektiv wie komplex. Wir haben gemeinsam mit ClimatePartner den Grundstein dafür gelegt und einen schonungslosen Blick auf unseren Fußabdruck geworfen. In einem umfangreichen Bilanzierungsprozess wurden alle innerhalb des Unternehmens verursachten direkten Emissionen erfasst wie die Strom- und Wärmeerzeugung sowie indirekte Emissionen durch eingekaufte Energie, Geschäftsreisen und die Anfahrt von Mitarbeitern. Nicht Gegenstand der Berechnung sind andere indirekte Emissionen, die außerhalb von Brandible bei der Herstellung von Rohmaterialien und Vorprodukten, externer Logistik sowie der Nutzung und Entsorgung von Produkten oder anderen Prozessen anfallen. Unser CO2-Fußabdruck zeigt, wo wir Emissionen vermeiden und einsparen können, aber auch welche nicht reduzierbaren Emissionen verursacht werden. Schritt für Schritt gehen wir Maßnahmen an, um unsere CO2-Bilanz langfristig zu verbessern. Dazu gehört auch der Ausgleich von Emissionen über zertifizierte Klimaschutzprojekte.

 

Klimaneutral, Klimapositiv, CO2-frei – worauf kommt es wirklich an?

Klimaschutz sollte keine Frage der Definition sein. Ein gemeinsames Verständnis darüber, welche Klimaschutz-Aktivitäten Unternehmen mit welchem Effekt angehen, ist Grundlage für eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation. Immer wieder hört und liest man Begriffe, die Klimaschutzziele beschreiben sollen – die Bedeutung oft unklar. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für Klimaschutz und die dafür notwendigen Maßnahmen.

Klimaneutral können Unternehmen, Produkte, Services oder Events werden, indem ihr CO2-Fußabdruck berechnet und anschließend bilanziell über Klimaschutzprojekte ausgeglichen wird. Im Vordergrund steht also das Gleichgewicht zwischen ausgestoßenen und eingesparten Emissionen in der Atmosphäre. Klimaneutral bedeutet jedoch nicht gleich umweltfreundlich. Um negative Auswirkungen auf die Umwelt auf null zu reduzieren und das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, braucht es ein Zusammenspiel aus konsequenter Reduktion und zusätzlicher Kompensation.

Um am Ende der Wertschöpfungskette sogar eine positive Klimabilanz zu erreichen, müssen mehr Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernt als freigesetzt werden – was sich in der Praxis bisher als schwierig gestaltet, da nur wenige Produkte in der Lage sind, mehr Treibhausgase zu binden als bei ihrer Herstellung und Verwendung freigesetzt werden. Noch einen Schritt weiter geht das Konzept CO2-freier Produkte, Dienstleitungen und Unternehmen. CO2-frei bedeutet, dass bei der Herstellung, Bereitstellung oder den Arbeitsvorgängen in der gesamten Lieferkette keine Emissionen entstehen. In unserer industrialisierten Welt bleibt dieses Ziel aktuell (noch) eine Vision.

 

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How to: Klimaschutz

„Klimaschutz sichtbar machen. Das ist unser Ziel bei Brandible. Wir wollen zeigen, was wir bisher geschafft haben, um mit gutem Beispiel voranzugehen und ein Vorbild in der Branche zu sein“, sagt Cordula Roßberg. Als Mitglied des Nachhaltigkeitsteams von Brandible arbeitet Cordula Roßberg an Strategien und Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Unternehmen:

  • kontinuierliche Erweiterung des Sortiments um nachhaltige Produkte
  • Fokus auf natürliche und nachwachsende Materialien wie Holz, Kork, Filz oder Baumwolle
  • Bevorzugung von Produktionspartnern, die nachhaltige Produktionsweisen nutzen
  • Bevorzugung regionaler Produktionspartner, vornehmlich aus der EU
  • Unterstützung und Umsetzung eigener sozialer und Klimaschutzprojekte in Deutschland und weltweit
  • Optimierung des Energieverbrauches,
  • Nutzung erneuerbarer Energien,
  • Minimierung von Abfall und
  • Einführung umweltfreundlicher Mobilitätskonzepte im Unternehmen

 

FAZIT: Mit dem Beitritt zur ClimatePartner-Initiative stärken wir unser Engagement für den Klimaschutz

Der Klimawandel ist global, denn Treibhausgase verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre. Für den Treibhauseffekt spielt es also keine Rolle, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Am Ende zählt die individuelle Umweltbilanz. „Mit der zertifizierten Klimaneutralität von Brandible haben wir ein Zeichen gesetzt. Letztlich betrifft Klimaschutz uns alle und schon mit wenigen Maßnahmen leisten wir unseren Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft. Fest steht aber auch: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette gibt es noch viel zu tun und wir dürfen uns auf kleinen Schritten nicht ausruhen“, sagt Cordula Roßberg.

 

 

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